Auf die Basketballstadt Hagen war Verlass. Auf die Eltern der WNBL-Spielerinnen sowieso, auf den nimmermüden Tim Overhoff ebenfalls. Zum ersten Play-Off-Achtelfinale war die Sporthalle Altenhagen voll besetzt, das Catering und alles rund um das Spiel bestens organisiert und die Stimmung gut. Nach einem rumpeligen Start ins Spiel zog das Hagener WNBL-Team nach und gewann das Spiel deutlich. Ein Sieg mit 52 Punkten Differenz sorgte für eine klasse Atmosphäre auf der vollen Tribüne.
Samstag, 15.03.2025 | 13:30 Uhr | Sporthalle Altenhagen
Saison 2024-2025 | WNBL | Play-Off-Achtelfinale | Spiel 1
Phoenix-TSV Hagen 1860 – TuS Lichterfelde Berlin 102:50 (21:19, 18:13, 31:09, 32:09)
Wie erwartet brauchte das Hagener Team einige Minuten, um in den Rhythmus zu bekommen. Die Gäste aus Berlin trafen ihre ersten Würfe, das 0:11/2. Minute aus Hagener Sicht (3 Dreier von Tusli) beunruhigte auf der Hagener Bank niemanden. Auf dieser Bank hatte abermals Phoenix-Rookiecoach Simon Gebehenne Platz genommen und lernte wieder einiges. Ab der 3. Minute übernahmen beim Phoenix-TSV-Team die Führungsspielerinnen Nina Wisniewski und Darina Zraychenko und sorgten für die Hagener Punkte. Auch während des 2ten Viertels war die Hagener Defense noch nicht auf dem Level der eigenen Anspruchshaltung. Alle 12 Hagener Spielerinnen kamen im 2ten Viertel zum Einsatz, darunter mit Marija Ilic die erfolgreichste Hagener Jugendspielerin der letzten Jahre. Die ohnehin leistungsstarke Guard-Rotation des Hagener WNBL-Teams ist dadurch nicht nur älter und erfahrener, sondern um viele Facetten reicher.
Die 2te Halbzeit war eine Defense-Demonstration. Auf Basis des hohen Einsatzes, der individueller Qualität und der Bereitschaft aller 12 Spielerinnen zu verteidigen intensivierte das Heimteam sein Spiel und erhöhte das Tempo in allen Belangen des Spieles. Jeweils nur 9 Punkte kassierte das Hagener Team in den Vierteln 3 und 4 und erzielte selbst insgesamt 63 Punkte. Dieses Ergebnis war auch möglich, weil im Hagener Team Spielerinnen wie Shahinaz Sohit und Stina Oberhag ein hervorragendes Rollenverständnis haben und ihre Spielzeit sehr effizient und gut nutzen. Trotz des hohen Sieges gibt es für das Phoenix-TSV-Team viele Bereiche, in denen Verbesserungen angestrebt werden. Die eigene Anspruchshaltung, da ist sie wieder. Das Ergebnis ist schön, der Auftakt in die Play-Offs gelungen. 24 Assists bei 36 getroffenen Würfen, 30 Steals und vier Spielerinnen mit jeweils mehr als 20 Punkte sind -neben dem abermaligen Hunderter und dem Ergebnis an sich, die positiven Zahlen des Spieles. Gemäß des Credos der eigenen Weiterentwicklung hat das Trainerteam die gruselige Freiwurfquote, die schlechte Defense der ersten Halbzeit, das offensive Entscheidungsverhalten und weitere Themen im Blick.
Für Hagen spielten: Nele Erfeld (5, 6 Assists, 6 Steals), Hannah Abramowski (2, 4 Steals), Lia Wasielewski (22), Nina Wisniewski (26, 6 Rebounds, 4 Assists, 7 Steals), Darina Zraychenko (22, 11 Rebounds, 3 Assists, 4 Steals), Enie Springer (0, 3 Assists), Katharina Welzel (0), Marija Ilic (21, 6 Rebounds, 5 Steals), Stina Oberhag (0), Shahinaz Sohit (4, 5 Rebounds, 3 Steals), Lilly Färber (0), Noura Ayadi (0)
Vielen Dank an alle Zuschauer in der Halle, darunter der Vorsitzende des TSV Hagen Atila Tasli, die Phoenix-Geschäftsführer Martin Schmidt und Uwe Plonka, der Vorsitzende des SV Haspe 70 Martin Wasielewski, Tina Fritz und Sabine Lückenotte von der Basketfactory. Ein besonderer Dank geht an die U12-Mädels des TSV Hagen, sowie an das Lia-Fangirl aus der Familie Fischer und an Tobias Erfeld für die tollen Fotos.