Vor phantastischer Kulisse in der Sporthalle Altenhagen gewann das Hagener WNBL-Team auch das 4. Spiel gegen die Metropol-Girls und zieht mit 14 Siegen aus 14 Spielen ins Top4 ein. Von der Qualifikation im Juni 2024 ins Top4 im Mai 2025. Mit dabei in der Halle: Ein Olympiasieger und kurzzeitig auch Mitarbeiter des Ordnungsamtes, die aufgrund der grandiosen und vor allem lauten Stimmung nach „dem Rechten sehen“ kamen.
Sonntag, 27.04.2025 | 15:00 Uhr | Sporthalle Altenhagen
Saison 2024-2025 | WNBL | Play-Off-Viertelfinale | Spiel 2
Phoenix-TSV Hagen 1860 – Metropolitain Girls Recklinghausen/Herne 61:59 (17:18, 19:11, 13:15, 12:15)
Wie angekündigt, war auf die Basketballstadt Hagen Verlass: Die Sporthalle Altenhagen war von Beginn an sehr gut besetzt; während des Spieles wurde die Halle voller und voller. Doch nicht nur auf die Basketballinteressierten aus Hagen konnte sich das Team verlassen, sondern auch viele auswärtige Zuschauer kamen zum NRW-WNBL-Viertelfinale mit 4 Nationalspielerinnen, jeweils 2 pro Team. Neben vielen aktuellen und ehemaligen Spielerinnen aus der 1. und 2. Liga, zahlreichen Trainern aus eben diesen Ligen, waren ehemalige und aktuelle TSV-Spielerinnen mit dabei. Der höchste Besuch war zweifelsohne ein Olympiasieger: Samir Suliman gab dem Mädchenbasketball die Ehre und sah sich das Spiel vom Spielfeldrand aus an. Er äußerte sich, wie viele andere in der Halle ebenso, nach dem Spiel positiv: Das war ein intensives, spannendes Spiel und Werbung für den Mädchen- und Frauenbasketball.
Das Spiel begann mit Punkten für die Gäste, die von ihren beiden Nationalspielerinnen angeführt wurden. Clara Bielefeld und Lucie Keune trugen ihr Team, beim Hagener Team gingen die Guards voran. Beide Mannschaften verpassten gute Gelegenheiten zu punkten, das erste Viertel verlief ausgeglichen. Obwohl sich das Heimteam während des 2ten Viertels einige Defensefehler zu viel erlaubte, erlangten die Hagenerinnen die Kontrolle über das Spiel. Enie Springer erzielte 5 Punkte in Folge, Nina Wisniewski punktete variabel mit Floatern und traf einen Dreier. Mit den 5 Punkten von Darina Zraychenko reichte dies zum 19:11-Viertelsieg und zur 36:29-Halbzeitführung.
Der Start ins dritte Viertel gelang dem Phoenix-TSV-Team, das angeführt von Nina Wisniewski in der Offense und Darina Zraychenko in der Defense mit 7:0 in den 3. Spielabschnitt startete. Nach einem Dreier hieß es in der 27. Minute 49:30 für das Hagener WNBL-Team. Danach gelang offensiv wenig außer Turnovern, was die erfahrenen Gäste nicht überraschend nutzten und wieder bis auf 5 Punkte Rückstand herankamen. Das Heimteam re-fokussierte sich in der Viertelpause, kam konzentriert auf das Spielfeld zurück und baute die Führung aus (59:46). Das reichte letztlich für den knappen Sieg, denn danach fiel für Hagen der Ball nur noch einmal von Oben durch den Ring. Doch wie bekannt kämpfte jede Spielerin der Phoenix-TSV-Mannschaft mit 100% und die Hagener Defense zeigte ihre Qualität. Rotationen, Stopps, gute individuelle Defense-Plays von Darina Zraychenko und Nele Erfeld, sowie Rebounds waren die Basis dafür, dass die Gäste aus dem Ruhrgebiet zwar näher heran kamen, doch den entscheidenden Turnaround nicht schafften. Nach dem letzten Stopp des Nachmittags beendeten die Hagenerinnen das Spiel mit dem Ball in der Hand und freuten sich ausgiebig über den 4. Sieg gegen die Metropol Girls und den Einzug ins Top4. Die Trommeln waren nun noch etwas lauter zu hören, die Mehrheit der Zuschauer feierten das Hagener WNBL-Team lautstark. Danke an alle, die das Phoenix-TSV-Team an diesem Sonntagnachmittag angefeuert und unterstützt haben!
Das Spiel und die Atmosphäre waren ein Erlebnis und wie sagte Bea Waffenschmied, Zweitligatrainerin der Talents BonnRhöndorf: „Ich fand den Support beeindruckend und habe mich riesig darüber gefreut, dass so viele unterschiedliche Menschen, aus unterschiedlichen Gründen, aber irgendwie dennoch der gleichen Sache wegen in der Halle waren. Das bleibt ein unvergessliches Erlebnis!“
Für Hagen waren dabei: Nike Zacharias (DNP), Nele Erfeld (5, 3 Steals), Stina Oberhag (0), Hannah Abramowski (0), Marija Ilic (12, 5 Rebounds, 4 Assists, 3 Steals), Enie Springer (13), Katharina Welzel (1), Lilly Färber (DNP), Darina Zraychenko (8, 8 Rebounds, 4 Assists), Shahinaz Sohit (DNP), Lia Wasielewski (2, 3 Steals), Nina Wisniewski (20, 7 Rebounds, 3 Steals)
Durch diese Stimmung und wegen dieses Erlebnisses um viele Erfahrungen reicher, heißt es nun für das Hagener WNBL-Team: Wir fahren nach Berlin zum Top4. Erwartet wird dort in der altehrwürdigen Sporthalle Charlottenburg eine ebenso gute Basketball-Stimmung. Der Gegner steht noch nicht fest, der Plan für das Hagener Team selbstverständlich schon: In drei Wochen weitere Fortschritte erzielen, jede Spielerin und das Team stärken, körperlich und mental gesund bleiben und sich auf die nächste Großveranstaltung vorbereiten. Dafür geht es unter anderem in ein dreitägiges Trainingslager. Das NBBL/WNBL/JBBL-Top4 findet vom 16. bis 18. Mai 2025 in Berlin statt und ein Hagener Team wird dabei sein.