Double-Double von Kyle Castlin (15 Punkte, 10 Rebounds) bleibt unbelohnt / 2.503 Zuschauer in der Krollmann Arena / Harris: „Hätten das Spiel besser kontrollieren müssen“
Im Rennen um die Playoff-Qualifikation hat Phoenix Hagen einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Vor absolut stimmungsvoller Kulisse in der „Ische“ wurde eine zweistellige Führung im dritten Viertel auf der Zielgeraden noch aus der Hand gegeben. Zwar hatten die Hausherren im letzten Angriff noch die Chance auf den Ausgleich, der dafür benötigte Dreier verfehlte jedoch sein Ziel.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Die heutige Niederlage muss ich auf meine Kappe nehmen. Wir hatten nach der zweistelligen Führung im dritten Viertel eine Phase, in der wir Trier viel zu viel Platz und Raum gegeben haben, um sich wieder heran arbeiten zu können – dort hätten wir das Spiel besser kontrollieren müssen. Am Ende waren es drei, vier einzelne Trierer Plays, die uns ein erfolgreiches Comeback gekostet haben. Da haben wir weniger bissig und gedankenschnell agiert.“
Phoenix Hagen – RÖMERSTROM Gladiators Trier 88:91 (24:19 | 20:23 | 27:19 | 17:30)
Phoenix Hagen:
Kraushaar (9/2 Dreier), Cikara, Kessen (23/3), Omuvwie (9/1, 9 Rebounds, 3 Blocks), Vaara, Mann (12/1), Uhlemann (5/1), Castlin (15/1, 10 Rebounds), Bank (13/1), Krause (2)
RÖMERSTROM Gladiators Trier:
Zeeb (13/3), Van Dyke (17/4), Demmer (dnp), Hollersbacher (6/2, 9 Rebounds), Johnson (14/2), Wenzl, Almstedt, Theiß (dnp), Painter (20/1), Laurent (10/1), Daniels (11)
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Hagen erwischte einen Start nach Maß und setzten schnell an beiden Enden des Feldes erste Akzente (12:4, 5. Minute). Die Gäste von der Mosel brauchten etwas, um zu ihrem Rhythmus zu finden, konnten die Differenz auf ein Minimum herunter brechen, blieben aber dennoch permanent in der Rolle des Verfolgers (44:42, 20. Minute).
Nach dem Seitenwechsel hatte Phoenix seine beste Phase, in dem der Vorsprung dank drei Dreiern durch Marcel Kessen auf seinen Höchststand geschraubt wurde (63:51, 26. Minute). Trierer Auszeiten fruchteten zunächst wenig, wenngleich das Momentum allmählich auf die Seite der Gäste zu kippen drohte und schließlich in einem Lauf resultierte, der die Moselstädter wieder auch Tuchfühlung brachte (78:77, 34. Minute). Ab da blieb es durchgehend eng, wobei Trier gar die Oberhand gewann und Hagen während der finalen drei Minuten stets nachlegen musste (82:85, 38. Minute). Was die „Feuervögel“ auch taten, die Gladiators konterten jedes Mal und verschafften sich 23,5 Sekunden durch zwei Freiwürfe von Garai Zeeb ein drei Zähler schmales Polster (88:91, 40. Minute). Hagen versuchte sich mit dem letzten Ballbesitz noch in die Extraschicht zu retten, doch der eng verteidigte Dreierversuch von JJ Mann verfehlte sein Ziel – und besiegelte damit die Niederlage.
Phoenix vs. Trier: Die Fakten
🔥 Mit 2.503 Zuschauern in der „Ische“ wurde der zweitbeste Wert der Saison eingestellt. Bislang pilgerten nur gegen Bochum mehr Fans in die Krollmann Arena (2.629).
🔥 Kyle Castlin erzielte mit zehn abgegriffenen Rebounds einen neuen persönlichen Bestwert.
🔥 Marvin Omuvwie schickte mit drei Blocks mehr gegnerische Würfe an den Absender zurück als das gesamte Gladiators-Team (2).
🔥 Als das Team, welches ligaweit am wenigsten Turnover verursacht (11,7), standen für Phoenix am Ende der ersten Hälfte nur zwei Ballverluste zu Buche – am Ende der Partie waren es deren fünf.
🔥 Die Gladiators gingen mit einer Dreierquote von 39,4 Prozent (13/33) vom Parkett, wobei sie allerdings in der zweiten Hälfte allein starke sieben von 13 Distanzwürfe verwandelten (53,8 Prozent).
🔥 Aaron Thompson fehlte aufgrund einer schweren Erkältung, weswegen der Guard das häusliche Bett hütete.
Bilanz vs. Trier (seit 2017)
Siege: 7
Niederlagen: 5
in Hagen: 3 – 3
in Trier: 4 – 2
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12.04.23 – 19:30h: Bremerhaven – Phoenix Hagen
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21.04.23 – 19:30h: Leverkusen – Phoenix Hagen
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