Was Phoenix Hagen in den Playoffs der Barmer 2. Basketball Bundesliga kann: auswärts! Und Comebacks! Am Samstagabend hat sich das Team von Chris Harris mit einem überzeugenden Auftritt bei den PS Karlsruhe Lions den Heimvorteil im Halbfinale zurückerobert. Nur das letzte Viertel haben die Hagener beim 84:73- Start-Ziel-Sieg den Gastgebern überlassen. Der Rest der Partie hingegen war ein Statement. Und schürt die Vorfreude auf alles, was da noch kommen wird.
Zum ersten Mal in diesen Playoffs sind die Hagener fulminant in die Partie gestartet. Kein Rückstand, sondern Vollgas. Und damit hatte Karlsruhe massive Probleme, Der Matchplan, den Chris Harris seinen Jungs mit auf den Weg gegeben hat, hat gesessen – und ließ die Lions zwischendurch ratlos wirken.
Im ersten Viertel war es Kristofer Krause, der nach seiner Einwechslung heiß lief und alle seine Punkte im ersten Viertel erzielte. Dass er ohne zu punkten, überragend verteidigt hat, steht indes in keinem Statsheet. Karlsruhe gab aber natürlich nicht auf, kämpfte und ging zwischenzeitlich kurz in Führung (41;40, (27.).
Aber Phoenix hatte, angeführt von Käptn Dennis Nawrocki immer eine passende Antwort parat. Lennart Boner und Nawrocki waren es, die die Hagener Farben wieder leuchten ließen. Und so gingen die Feuervögel mit einer komfortablen 71:55-Führung ins letzte Viertel. Vor allem die Wurfquoten waren drei Viertel lang beeindruckend, Hagen traf in den ersten drei Vierteln 51 Prozent aller Würfe aus dem Feld, Und 50 Prozent von Downtown.
Und auch wenn sich die Lions das vierte Viertel mit 18:13 sichern konnten, sie konnten den Hagenern nicht mehr gefährlich werden. Dafür war der Auftritt von Phoenix zu souverän. „Ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Wir sind erneut mit einer Niederlage in die Serie gestartet. Und erneut haben wir uns das Heimrecht zurückerkämpft. Ich bin auch stolz auf die Fans, die noch eine Stunde nach Spielschluss gesungen und uns gefeiert haben. Und ich freue mich tierisch auf unser Heimpublikum, und darauf, vielleicht auch einfach mal in Führung zu gehen“, sagte Chris Harris nach dem Spiel.
Stats
PS Karlsruhe Lions: Bakary Dibba (14/2 Dreier), Garai Zee (3/1), O#Showen Williams (13/2), Bogdans Kiselovs (DNP), Lachlan Dent (7/1), Dominick von Waarden (6/2), Victor Bailey Jr. (11/1), Dennis Tunstall Jr. (8), Melvin Jostmann (6), Jesse Ani (1), Terry Haarmann (DNP), Julian Albus (4).
Phoenix Hagen: Dennis Nawrocki (15/5 Dreier), Siler Schneider (5), Bjarne Kraushaar (12/1), Nino Vrencken (DNP), Devonte McCall (4), Jamel McAllister, Vincent Neugebauer (DNP), Tim Uhlemann (8/1), Naz Bohannon (16), Kristofer Krause (10/2), Lennart Boner (14/2).