Phoenix Hagen feierte am Mittwochabend einen verdienten 98:79-Erfolg gegen RASTA Vechta II. Besonderen Anteil an diesem Auswärtssieg hatten die mitgereisten Fans aus Hagen, die für eine stimmungsvolle Kulisse sorgten und Phoenix tadellos unterstützten.
Bereits in den ersten Spielminuten wurde deutlich, wie viel Intensität und Energie nötig sein würde, um die jungen Wilden von RASTA Vechta II in Schach zu halten. Die Hausherren starteten mit einem 7:0-Lauf in die Partie und schon zu Beginn liefen Kaya Bayram und Johann Grünloh heiß. Doch Phoenix kämpfte sich nach und nach in die Partie. Dank einer mehr als ordentlichen Field-Goal-Quote von 56 %, ging die Mannschaft von Chris Harris in die erste Viertelpause.
In Viertel zwei startete Hagen furios. Bjarne Kraushaar, Denns Nawrocki, Brock Mackenzie, und Kristofer Krause dominierten in der Offensive und auch am anderen Ende des Parketts zwang Phoenix Vechta II immer wieder zu schwierigeren Abschlüssen. Zwischenzeitlich spielte Hagen sich eine zehn Punkte Führung heraus. Doch gegen Ende des 2. Viertels drehte das Farmteam des Bundesligisten wieder auf. Allen voran Kaya Bayram, der bis zur Halbzeitpause 14 Punkte auflegte, lief heiß. So verkürzte Vechta II den Pausenrückstand auf 44:48.
Wie schon beim zurückliegenden Heimspiel gegen die Baskets Paderborn kamen die Jungs von Chefcoach Chris Harris herausragend aus der Kabine. Zu Beginn des 3. Viertels bestimmte Phoenix das Spielgeschehen Offensiv und Defensiv. Angefacht von zahlreichen Hagener-Fans, die das Auswärtsspiel zu einem gefühlten Heimspiel machten, zog Phoenix nach und nach davon. Verwandelte Dreier von Devonte McCall, Stopps in der Defense, ein Vierpunktspiel von Kapitän Denis Nawrocki und ein Buzzerbeater von Naz Bohannon sorgten für Feierstimmung auf der Hagener-Bank und im Fanblock.
In das Schlussviertel startete Phoenix mit einer 82:59-Führung, die für einen nicht mehr ganz so laufenden Rhythmus sorgte. Vechta II kam nun besser zum Zug und profitierte nun auch von der etwas holprigen Offense der Gäste. Dennoch ließ Hagen in den letzten Minuten nichts anbrennen und gewann am Ende verdient mit 98:79. Damit revanchierte sich die Mannschaft von Chris Harris auch für die Niederlage im Hinspiel. Revanche geglückt!
Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen):
„Wir hatten die Niederlage aus der Hinrunde durchaus in Erinnerung und wollten natürlich diese Revanche. Damals war Hendriks Mannschaft viel besser als wir gewesen. Wir hatten viele Blackouts und hatten echt kacke gespielt. Das mussten wir gestern beim Video schauen, noch einmal schlucken. Aber ich denke, dass das meine Jungs noch einmal motiviert hat. Heute hat uns Vechta in der 1. Halbzeit wieder alles abverlangt. Wir haben aber recht gut von außen getroffen. Kevin Smit und Luc van Slooten wollten wir das Leben schwer machen, das ist uns größtenteils gelungen. Aber dafür sind ein paar andere vorgetreten. Deswegen war die Partie über lange Strecken offen. Im 3. Viertel hatten wir dann ein paar Ballgewinne und konnte leichte Punkte erzielen. Nachdem ich gerade auf dem Weg zur Pressekonferenz Komplimente von der Tribüne bekommen habe, möchte ich auch gerne noch Vechta ein Kompliment für das, was hier an Arbeit geleistet wird, aussprechen. So erfolgreich in der BBL zu sein und auch noch mit einem Team in der ProA, ist wirklich beeindruckend. Von außen sieht das alles sehr gut aus, daher mein Lob aus Hagener Sicht – wirklich Wahnsinn, was hier geleistet wird.“
Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II)
„Erst einmal Glückwunsch an Chris und sein Team! Sie haben heute ein extrem gutes Spiel gemacht und auch in der Höhe wirklich verdient gewonnen. Wir haben Hagen schon in der 1. Halbzeit zu oft ins laufen kommen lassen und sie in der Transition nicht gestoppt. Da hätten wir einen deutlich besseren Job machen können. Aber es lag heute auch daran, dass wir offensiv keinen wirklichen Rhythmus gefunden haben. Wenn Hagen einmal defensive Stopps holt, dann ist es schwierig dagegen, gegen dieses Tempo, anzukommen. Das haben wir zu spüren bekommen. Als wir mehr Stabilität reinbekommen haben, war auch unsere Defense besser. Was dann Anfang des 3. Viertels passiert ist, das tut sehr weh. Hagen trifft zwei wichtige Dreier, wir verlegen zwei offene Korbleger. So liegt man direkt mit zehn, zwölf Punkten hinten und rennt die ganze Zeit einem zweistelligen Rückstand hinterher. Das ist schon sehr frustrierend. Aber ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment dafür machen, dass sie im 4. Viertel nochmal alles reingeworfen hat und versucht hat, ein Comeback zu starten. Sie haben nie aufgegeben, das macht mich sehr stolz. Am Freitag in Bochum war das nicht der Fall gewesen. Heute wollten wir es besser machen. Ein Kompliment möchte ich och an Kaya Bayram, der heute ein wirklich tolles Spiel gemacht hat, aussprechen. 18 Punkte von ihm, er hat seine Würfe getroffen und hat dazu defensiv einen super Job gemacht. Zusammen mit Jack Kayil waren die beiden die besten Guards, die wir heute hatten. Und trotz der Niederlage ist es heute ein schöner Tag für uns, da Johann Grünloh für die Nationalmannschaft nominiert wurde. Das freut mich als Jugendtrainer sehr und es ist ein toller Erfolg für unser ganzes Programm.“
Was ins Auge sprang
🔥RASTA II hatte mit David Shriver einen Neuzugang im Kader, der zuletzt für die Austin Spurs in der G-League spielte
🔥 Die Fans von Phoenix Hagen machten das Gastspiel in Vechta zu einem gefühlten Heimspiel und sorgten für eine fantastische Stimmung
🔥Erneut kam Phoenix furios aus der Kabine und stellt die Weichen vor allem im 3.Viertel auf Sieg
🔥Auch im zweiten Einsatz der Saison zeigte Jamel McAllister eine bärenstarke Leistung
Zahlen bitte
📊 Phoenix traf 50% Zweier und 48% Dreier
📊 Point Guard Kaya Bayram legte für Vechta 18 Zähler auf
📊 Erneut zeigte Phoenix Hagen eine geschlossene Mannschaftsleistung
RASTA Vechta II – Phoenix Hagen 79:98 (20:22 | 24:26 | 15:34 | 20:16)
RASTA II: Bonga (1), Bayram (18), van Slooten (2), Kayil (13), Smit (9), Bühner (5), Okpara (5), Grünloh (10), Anderson (6), Schmidt (2), Shriver (8), Bedime
Phoenix: loanya (2), Nawrocki (12), Scheider (7), Kraushaar (12), McCall (13), Mackenzie (8), McAllister (13), Uhlemann (3), Bohannon (12), Krause (10), Boner (6)
Hoop for Hope: 1.872,- Euro im Sparschwein
Für jeden in der Saison 2023/2024 erzielten Phoenix-Punkt wirft die Sparkasse an Volme und Ruhr einen Euro in einen großen Spendentopf, welcher am Ende der Spielzeit an die Basketballer von Unified Basketball Hagen ausgeschüttet wird. Nach 21 Spieltagen befinden sich aktuell insgesamt 1.872,- Euro im Sparschwein.
So geht es weiter
Für Phoenix Hagen geht es bereits am Samstagabend mit einem Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven weiter. Tickets sind online, im Phoenix-Fanstore (Mittelstr. 4), bei Thalia Hagen (Elberfelderstr. 31) sowie an der Tageskasse der Ischelandhalle erhältlich.
🗓 Samstag, 10.02.2024
⏰ 19:00 Uhr
🏀 Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven
