Im Gegensatz zum Hinspiel vor drei Wochen entwickelte sich von Beginn an ein eher offensiv geprägter Schlagabtausch, bei dem Phoenix den Ausfall von Lennart Boner zunächst gut kompensierte und über Treffer aus der Distanz sowie hohes Tempo zu Zählbarem kam – und samt einer schmalen 46:45-Führung im Gepäck in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel blieb es fast durchgehend eng, so dass alles auf eine spannende Schlussphase hinauslief (83:83, 39. Minute). In dieser war es ausgerechnet der erst kürzlich von Nürnberg nachverpflichtete Dan Monteroso, der mit seinem Dreier den entscheidenden Stich setzt. Zwar brachte Devonte McCall – Hagens Bester an diesem Abend mit 18 Punkten – seine Farben nochmals auf Schlagdistanz heran, doch musste Phoenix taktisch foulen, um eigene Ballbesitze zu generieren, doch die Franken zeigten an der Linie genug Nervenstärke, um die fünfte Saisonniederlage der „Feuervögel“ zu besiegeln.
Chris Harris (Headcoach Phoenix Hagen):
„Ich habe es bereits vor drei Wochen in Hagen gesagt: Hut ab vor der Entwicklung des NBC – das beziehe vor allem auf den Standort als Ganzes. Mir war klar, dass uns heute ein harter Kampf bevorstehen würde, um so zufriedener war ich mit den zwei Läufen, durch die wir uns zwischenzeitlich etwas absetzen konnten. Allerdings konnten wir Nürnbergs Physis am Brett nicht genug Paroli bieten – das hat in Summe den Unterschied ausgemacht.“
Was ins Auge sprang
🔥 Coach Harris startete erstmals in dieser Spielzeit mit einer Fünf um Dennis Nawrocki, Bjarne Kraushaar, Devonte McCall, Brock Mackenzie und Naz Bohannon in die Begegnung.
🔥 Die Partie stellte das 607. Bundesliga-Pflichtspiel der Vereinsgeschichte dar.
🔥 Marvin Omuvwie setzte ob einer Schambeinentzündung weiterhin aus.
🔥 Lennart Boner hütete aufgrund einer massiven Erkältung das Bett.
Fünf Schritte durch den Zahlenwald
📊 Phoenix versenkte in der ersten Hälfte vier erfolgreiche Dreier, nach der Pause kamen nur noch deren zwei hinzu.
📊 Hagen, das sonst gern in gegnerischen Passwegen wildert, kam gegen die Franken auf nur zwei magere Steals.
📊 Nürnberg leistete sich allein im Auftaktviertel bereits vier Ballverluste, im restlichen Spielverlauf kamen bei den Hausherren nur noch sechs weitere Turnover hinzu.
📊 Mit sechs abgegriffenen Rebounds stellte Dennis Nawrocki einen neuen persönlichen Saisonbestwert auf.
📊 Bestmarken eingestellt: Naz Bohannon verteilte zum zweiten Mal in der laufenden Spielzeit vier Assists, Tim Uhlemann sicherte sich bereits zum vierten Mal sechs Rebounds.
Nürnberg Falcons BC – Phoenix Hagen 89:85 (18:22 | 27:24 | 20:17 | 24:22)
Phoenix Hagen:
Nawrocki (13/3 Dreier), Schneider (6), Kraushaar (6, 5 Rebounds, 6 Assists), McCall (18), Mackenzie (10/2), Uhlemann (6), Bohannon (17, 7 Rebounds), Krause (9/1)
Nürnberg Falcons BC:
Monteroso (5/1), Köpple (4), Alexander (16), Fofana (10/1), Gaines (15), Doreth (5/1), Schröder (8/2), Wolf (7), Sanders (17/2), Okafor (2), Stoiber (0), Meredith (0)
Hoop For Hope: 1.674,- Euro im Sparschwein
Für jeden in der Saison 2023/2024 erzielten Phoenix-Punkt wirft die Sparkasse an Volme und Ruhr einen Euro in einen großen Spendentopf, welcher am Ende der Spielzeit an die Basketballer von Unified Basketball Hagen ausgeschüttet wird.
Nach 19 Spieltagen befinden sich aktuell insgesamt 1.674,- Euro im Sparschwein.
So geht’s weiter…
Im Anschluss an die kurzweilige Dienstreise nach Nürnberg ist vor dem nächsten NRW-Derby, wenn die ostwestfälische Konkurrenz ihre Visitenkarte am Ischeland abgibt.
🗓 Sonntag, 04.02.2024
⏰ 17:00 Uhr
🏀 Phoenix Hagen vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn
Tickets sind online, im Phoenix-Fanstore (Mittelstr. 4), bei Thalia Hagen (Elberfelderstr. 31) sowie an der Tageskasse der Ischelandhalle erhältlich.