Wer kennt es nicht: Du steigst mit dem falschen Bein zuerst aus dem Bett und der Tag ist bereits so gut wie gelaufen. Die Schnürsenkel der neuen Schuhe sind nicht auf eine ganz spezielle Weise durch die Ösen gezogen, was Unglück zur Folge hat. Beim Frühstück kommt erst das Müsli in die Schüssel, dann die Milch – alles andere ist Blasphemie. Es gibt wohl kaum jemanden, der keine kleineren oder größeren Marotten oder Macken hat. Doch wo hören diese charmanten Ticks auf, wo fängt der Aberglaube an?
Ein Thema, das am Freitag, den 13ten, an das Phoenix-Team weitergereicht wird…
Die gute Nachricht zuerst: Es scheint niemand im Kader zu sein, der ernsthaft Gefahr läuft aufgrund eines Aberglaubens am heute vermeintlich Pech bringenden Tag die Wohnung nicht zu verlassen.
Beim nächsten Heimspiel in der „Ische“ lohnt es sich allerdings einmal genauer auf die Socken von Ralph Hounnou und Juhwan Harris-Dyson zu achten. Ersterer trägt statt eines normalen Paares immer zwei linke Socken, beim Hasper Guard müssen sie immer ein wenig gerafft oder umgeklappt sein – aber niemals glattgezogen.
Auch ist ein Klassiker in Reihen der „Feuervögel“ verbreitet: Zwei Spieler, deren Identität an dieser Stelle anonym bleibt, meiden es den Weg mit einer schwarzen Katze zu kreuzen. Besonders, wenn diese von links – in der Bibel als die Seite des Bösen beschrieben – kommt.
In die Kategorie der etablierten Routinen hingegen fallen wohl eher die Verhaltensweisen von Naz Bohannon und Tyler Stephenson-Moore. Der gläubige Power Forward nimmt sich vor jedem Spiel den Raum für ein Gebet, der Rookie startet immer mit einer zehnminütigen Meditation in den Tag.
Es gibt allerdings auch Situationen, in denen präventiv gehandelt wird, um eigenes Unglück möglichst abzuwenden – was mehr als nachvollziehbar ist, wenn ein gesunder Körper zur Ausübung des Jobs gehört. So klopft Bjarne Kraushaar ganz schnell dreimal auf Holz, wenn sich jemand verletzt oder ihm von Verletzungen berichtet wird.