In einem rasanten JBBL-Spiel setzte sich der Nachwuchs von Phoenix Hagen im Spiel gegen die Northwestern Academy durch und sicherte so den JBBL-Platz für die nächste Saison. Dabei präsentierte sich das Phoenix-Nachwuchs als Team mit sowohl starken Führungsspielern als auch starken Rollenspielern.
Samstag, 12.04.2025 | 13:30 Uhr | Theodor-Heuss-Schule, Pinneberg
Saison 2024-2025 | JBBL | Play-Downs 2 | Spiel 2
Northwestern Basketball Academy – Phoenix Hagen 83:88 (31:19, 12:25, 23:21, 17:23)

Im 4. Spiel gegen die gleiche Mannschaft spielte das Hagener Team ein schlechtes erstes Viertel. Die Anfahrt verlief kompliziert, so dass die Mannschaft von Phoenix Hagen die ersten 10 Spielminuten brauchte, um in den eigenen Rhythmus zu kommen. Im weiteren Verlauf des Spieles steigerten sich die Gäste, verbesserten ihre Doppelsituationen, setzten die Rotationen besser um, machten weniger Fehler und konterten jede Aktion des kämpfenden Heimteams, das sehr gut am Brett arbeitete. Das Spiel blieb eng, beim Hagener Team halfen alle 10 eingesetzten Spieler auf dem Feld, beim Anfeuern gaben die Spieler auf der Bank und die mitgereisten Familienmitglieder auf der Tribüne alles. Ebenso wichtig wie die Intensität und Aggressivität war die Ruhe im eigenen Spiel. Selbst als die Northwestern Academy in der 37. Minuten (letztmals) in Führung ging, blieb das Phoenix-Team genau wie nach dem verkorksten 1. Viertel ruhig, holte sich die notwendigen Stopps und durch Jordan Drescher und Daniel Pene Moukam die Führung zurück. Mit zwei Freiwurftreffern baute Jordan Drescher diese aus, ehe er den Dagger-Three zum 87:80 traf. Einen Feldwurf traf das Heimteam noch, holte sich einmal den Rebound nach einem Freiwurf, doch die Hagener agierten zu zielstrebig und ruhig, so dass ihr Sieg nicht in Gefahr geriet.
In der Crunchtime war das Phoenix-Team dann zum x-ten Mal in dieser Saison durch Anpassungen, Matchups und der eigenen Spielidee „on point“: Hohe Konzentration, Stopps in der Defense und Shotmaking in der Offense. So gewannen die Gäste das knappe Spiel nicht zuletzt aufgrund der Disziplin, des Zusammenhaltes und der notwendigen Bereitschaft alles für das eigene Team zu geben. So war es nicht ein Spieler „der den JBBL-Platz sicherte“, sondern es war das Team -das getreu dem Motto „man kann auch mal passen“ miteinander und füreinander spielte, und in dem jeder seine Rolle erfüllte. Sinnbildlich dafür war der „Dagger-Dreier“ von Jordan Drescher zum 87:80, der von den beiden Führungsspielern Daniel Pene Moukam und Ben Vasilev mit einem Offscreen und einem Assist vorbereitet wurde. Die Konzentration war allen Spielern während der letzten drei Wochen anzusehen, die Spieler erwiesen sich als belastungsresistent und entwickelten eine Begeisterung für das gemeinsame Ziel und die damit verbundenen Anforderungen und Drucksituationen.
Mister Defense war eine Doppel-Auszeichnung für Andrew Osei und Ben Vasilev; Youngster Noah Erfeld erzielte mit viel Schwung 10 Punkte und ging sehr gut mit seiner Nervosität um; Oliver Dziamski und Dorian Bytyqi gaben wichtige Entlastungsminuten; Daniel Rüther wurde nicht eingesetzt (Coaches fault) und ging damit professionell um (Chapeau!); Derenik Berg zeigte seine Entwicklung und freute sich „wie Bolle“; Benjamin Saeed Abadian kam nach seinem Beginn zum Vergessen gut zurück ins Spiel und traf einen Zirkuslayup; Moritz Zschoch (der im Spiel zuvor ein Lob von Coach Uli Overhoff erhalten hatte!) agierte wie ein Veteran, traf seine zwei Freiwürfe sicher und spielte einen Super-Pass. Dann waren da noch Daniel Pene Moukam und Jordan Drescher: Double-Double-Daniel war einer der Leader, machte 24 Punkte, lenkte das Spiel und zog viel Aufmerksamkeit des Gegners auf sich. Jordan Drescher war anfangs zu wuschig, spielte dann mit seinem Tempo, hatte zahlreiche Big-Plays, spielte ein überragendes 4. Viertel und führte das Team als Pointguard an. Bravo Jungs!
Für Phoenix spielten: Jordan Drescher (35), Andrew Osei (8), Daniel Rüther (DNP), Benjamin Saeed Abadian (5), Daniel Pene Moukam (24), Oliver Dziamski (0), Dorian Bytyqi (0), Ben Vasilev (3), Noah Erfeld (10), Moritz Zschoch (2), Derenik Berg (1)
Vielen Dank an Tobias Erfeld für die tollen Fotos!