Am Montag, 27. Mai 2024, fand im SAXX-Hotel Hagen die ordentliche Jahreshauptversammlung des Phoenix-Hagen e.V. statt. Anbei die Veröffentlichung des Protokolls und der Beschlüsse.
1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Röspel begrüßt die Teilnehmer:innen. Er stellt fest, dass zur Mitgliederversammlung form- und fristgerecht eingeladen worden ist. Des Weiteren stellt er unter Hinweis auf die Satzung die Beschlussfähigkeit fest. Weitere Anträge wurden nicht eingereicht. Allerdings bitten einige Mitglieder darum, im Rahmen der Aussprache über das Thema Jugend- und Nachwuchsbundesliga Fragen zu stellen. Dazu gab es Mailverkehr von den Mitgliedern Frau Bergfelder und Herrn Kampmann.
2. Wahl des Schriftführers und Versammlungsleiters
Wolfgang Röspel schlägt den Geschäftsführer Uwe Plonka vor. Er wird einstimmig gewählt.
3. Änderung der Tagesordnung
Es wird der Wunsch geäußert, die Reihenfolge der Tagesordnung zu ändern und zwar:
Jahresrechnung 2021 + 2022, Jahresplan 2023
Bericht der Kassenprüfer
Bericht des Vorstandes und Geschäftsführer
Aussprache zu den Berichten
Entlastung des Vorstandes
Anträge zur Jahreshauptversammlung
Verschiedenes
Die Versammlung beschließt die Änderung einstimmig.
4. Jahresrechnung 2021+2022, sowie Jahresplan 2023
Martin Wasielewski stellt anhand der Jahresabschlüsse 2021 und 2022 die Entwicklung des e.V. für die Jahre 2020 – 2022 vor. Die Zahlen und Entwicklung sind dem Protokoll beigefügt. Er betont insgesamt, dass die Zuschüsse und Beiträge in erheblichem Maße von 2021 auf 2022 gestiegen sind. Spenden sind von 2020 bis 2022 leider rückläufig. Die Notwendigkeit den e.V. über Spenden und Mitgliedergewinnung zu finanzieren, wurde deutlich herausgestellt. Nachfragen wie die Finanzierung des Leistungssport JBBL und NBBL gewährleistet war und ist, wurden lebhaft diskutiert.
Letztendlich benötigt der Leistungssport auch aufgrund der Lizenzvorgaben für die Profis in der ProA nicht nur den Unterbau eines gemeinnützigen e.V., sondern muss die Finanzierung von Trainern und sonstigen Kosten in der Saison für die J/NBBL-Liga sicherstellen. In den Jahren 2021 und 2022 war dieser Zuschuss zu gering und nur durch die Projekte und Quersubvention aus dem sozialen Bereich konnten die überwiegenden Personalkosten für den Leistungssport übernommen werden.
Da die Sozialprojekte zwar steigen, aber die Zuschüsse nach der Pandemie weniger geworden sind, muss die KGaA die nötigen Mittel zur Verfügung stellen. In Gesprächen zwischen dem e.V. und den Aufsichtsräten, Gesellschaftern und GF Martin Schmidt wurde für das Jahr 2023 ein Zuschuss von 45K zur Verfügung gestellt. Die Kosten für den Leistungssport liegen aber geplant bei mind. 100-110K. Der GF Martin Schmidt erklärte, dass er in Abstimmung mit GES und AR der KGaA ab Sommer 2024 die notwendigen Zuschüsse für den Leistungssport zur Verfügung stellt. Die Summe ist abhängig davon, wieviel Trainerinnen benötigt werden. Die Finanzierung des e.V. insgesamt muss die drei Säulen, Soziale Projekte und Schulen, Leistungssport ( incl. u14 Stadtteam, zusätzlich WNBL Kooperation mit TSV ) und sonstiger Vereinsbetrieb neu aufgestellt werden und ein regelmäßiges Monitoring ist nötig.
Neue Sponsoringmaßnahmen wurden entwickelt. Auch dazu mehr in den Berichten später. Mittlerweile hat der wirtschaftliche Umfang des e.V. seit seiner Gründung 2017 den Umfang eines Kleinunternehmens angenommen und muss von den Strukturen her angepasst werden. Dazu später in den Berichten der Vorstände mehr. Die Frage aus der Mitgliedschaft, ob sichergestellt ist, dass die Grundsätze der Gemeinnützigkeit auch mit Blick auf die Schnittmengen mit der KGaA gewährleistet sei, konnte nach derzeitigem Stand klar mit Ja beantwortet werden. Durch Begleitung durch unseren Steuerberater, Vorstände und Organschaft, sowie Geschäftsführer muss genau darauf geachtet werden, dass die Grundsätze der Gemeinnützigkeit gewahrt bleiben.
5. Kassenprüfer Stefanie Kamp und Andreas Marx
Am 14. Mai 2024 fand bei unserem Steuerberater Hösterey die Kassenprüfung für die Jahre 2021 und 2022 statt. In einer umfangreichen Prüfung wurden alle gewünschten Belege vorgelegt und Fragen beantwortet. Eine Entlastung des Vorstandes wird befürwortet. Die Entlastung erfolgt nach den Berichten der Vorstände.
6. Bericht der Vorstände
Wolfgang Röspel gibt einen Überblick der verschiedenen Projekte
Entwicklung der Mitgliederzahlen, aktuell 396 (Schulen, Jugend, Cheerleader, Hauptverein) Bewegung an Schulen
OGS Partnerschaften
Schul-AG’s
Bundesprojekte, u.a. Extra Geld und Extra Zeit Städtische Projekte
Sport vernetzt mit Alba Berlin
Stiftungen
Zusammenarbeit mit Vorstandskollegen und Geschäftsführer
Wolfgang betonte weiter, dass notwenige Strukturen und Satzungsänderungen notwendig sind. Dazu wurde ein Entwurf einer neuen Aufstellung und Zuordnung entwickelt. Wolfgang Röspel möchte künftig den Weg von Phoenix-Hagen e.V. weiter begleiten, aber nicht mehr in der Funktion des Vorstandsvorsitzenden und erklärt, dass er sein Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung stellt. Er möchte den Weg für die Neuaufstellung frei machen und schlägt für die frei werdende Vorstandsfunktion Ralf Risse – schwerpunktmäßig für den Leistungssport als Sportvorstand vor.
Neuwahlen des Vorstandes können nicht durchgeführt werden, da die Einladung und Tagesordnung dies nicht vorsieht.
Der Versammlungsleiter schlägt nach intensiver Beratung auch mit den restlichen Vorständen und dem AR-Mitglied Roland Bäcker (Jurist) vor, wie folgt bis zur nächsten ordentlichen Jahreshauptversammlung vorzugehen: Martin Wasielewski, bisher Stellvertreter, übernimmt kommissarisch das Amt des Vorstandsvorsitzenden. Die Versammlung votiert einstimmig. Martin Wasielewski nimmt die Wahl an. Wolfgang Röspel und die Mitglieder wünschen Martin alles Gute.
Ralf Risse wird vorgeschlagen, dass frei gewordene Vorstandsmandat kommissarisch bis zur nächsten Jahreshauptversammlung zu übernehmen. Ralf Risse ist auch einverstanden. Die Mitglieder stimmen der Wahl einstimmig zu. Ralf Risse nimmt die Wahl an. Die Mitglieder beglückwünschen Ralf und wünschen ihm alles Gute.
Wolfgang Röspel bedankt sich für die gute Zusammenarbeit mit den Mitgliedern, Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen im Verein und wünscht sich, dass die Mitgliederzahlen weiterwachsen mögen. Er wird weiterhin dem Verein mit Tat und Kraft zur Verfügung stehen. Die Versammlung dankte Wolfgang mit langem Applaus. Martin Wasielewski dankt Wolfgang für die Einführung in sein Vorstandsamt vor 1 Jahr und die Unterstützung und freut sich, dass er den Verein auch weiterhin mit seiner Kompetenz, Kontakten und Expertise begleiten wird. Der Geschäftsführer Uwe Plonka bedankt sich ebenfalls für die enge, vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit.
Martin Wasielewski geht nun auf die Entwicklung und Arbeit im letzten Jahr ein. Die einzelnen Punkte sind ebenfalls dem Protokoll als Anlage beigefügt. Insbesondere geht Martin auf das neue Sponsoringkonzept (gemeinsam mit Hilfe der KGaA
und Geschäftsführung GmbH entwickelt), die sozialen Projekte und deren Weiterentwicklung, Leistungssport, Budgetierungen, Forecast 2024, Identifizierung von Kostentreibern und einem Controllingsystem ein. Michael Wasielewski soll neben seiner Aufgabe als Leiter soziale Projekt beim e.V. an der Seite von Ralf Risse sich um die Professionalisierung der Nachwuchsförderung und Ausbau der Sponsoringmaßnahmen und der Finanzierung kümmern.
Aus der Mitgliedschaft und besonders Organschaft kommt Kritik zum Informationsverhalten und Einbindung bei bestimmten Themen. Obwohl der Geschäftsführer seit der letzten Jahreshauptversammlung immer wieder rudimentär berichtet, reicht das insbesondere einigen in der Organschaft nicht aus. Besonders bei dem Thema Gespräche Phoenix mit BBA fühlt man sich nicht richtig mitgenommen. Martin Wasielewski erklärte, dass seinerzeit Ende 2021 auch vom Geschäftsführer von Phoenix e.V. die Gespräche mit BBA wieder aufgenommen worden sind, allerdings seinerzeit ergebnislos. Im Jahre 2023 unter Moderation von Martin Schmidt fanden Gespräche auf Vorstands- und Geschäftsleitungsebene zwischen Phoenix und BBA statt. Die Gespräche haben in guter Atmosphäre und mit viel Sach- und Fachverstand stattgefunden. Es gab Ergebnisse und auch Vorstellungen wie eine Zusammenarbeit stattfinden könne, aber eine Vereinbarung / Kooperationsvertrag kam nicht zustande.
Aufgrund des Projekts der Profis in Richtung BL (Phoenix 2025/2026 und einer Lizenz muss der Verein einen eigenständigen Unterbau eines e.V. und der Nachwuchsbundesliga (JBBL, NBBL und WNBL) nachweisen. Martin Schmidt ergänzte noch den finanziellen Rahmen, dass bei einer Lizenz in der BL 10 % des Jahresetats in den e.V. und den Nachwuchs und soziale Projekte fließen müssen. Martin Schmidt erklärte auch wie nach den Gesprächen mit der BBA-Geschäftsführung und der Presse und Veröffentlichung umgegangen wurde. Ergänzend wurde die Kritik positiv aufgenommen und künftig wird es regelmäßige Treffen und Austausch mit der Organschaft geben. Alle weiteren Fragen dazu wurden beantwortet.
7. Bericht des Geschäftsführers ergänzend
Ergänzend zum Bericht des Vorstandes nennt Uwe Plonka:
Anschaffung einer neuen Vereinssoftware Campai mit modernen Kommunikations- und
Schnittstellenmanagement zu anderen Systemen wie DATEV etc. Diese Anschaffung wurde über das Digitalpaket des Landes bezuschusst. Der Austausch mit Martin Schmidt in regelmäßigen Jour Fixe klappt einwandfrei. Die Hilfe der KGaA und der Hilfe Spender und Sponsoren für den e.V. zu finden. Hier geht ein dickes Dankeschön an einige Aufsichtsratsmitglieder und Gesellschafter der KGaA, die nicht unerheblichem Maße gespendet haben. Plonka betonte auch die Hilfe durch Aliki Nikolaidou als Werksstudentin und gute Seele im e.V.. Patricia Ketzel die für den e.V. und dem Datev-System eng mit dem Steuerberater arbeitet. Mittlerweile ist auch Jörg Zagler ehrenamtlich für den e.V. im Einsatz und hilft in der Mitgliederverwaltung. Auch der Kontakt zu unseren Kooperationspartnervereinen TSV-Hagen, TSV-Vorhalle und Haspe 70 ist gut. Im Leistungssport die Kooperation mit Schwelm und den anderen Vereinen deren Spieler in den J/NBBL-Teams im Einsatz sind.
Weiter berichtete Plonka, dass die Möglichkeiten des Landes mit dem LSB, dem SSB-Hagen alle genutzt werden.
Regelmäßiger Kontakt zu Gönnern und Sponsoren ist vorhanden, hier die Sparkasse an Volme und Ruhr, Sparda-Bank West und der enge Kontakt von Wolfgang Röspel zur Krollmann-Gruppe, die mittlerweile den e.V. gut unterstützt.
8. Bericht Michael Wasielewski und Marsha Owusu Gyamfi
Michael berichtet über viele Projekte und die Arbeit in den Schulen. Mehr Projekte brauchen
auch mehr Personal. Derzeit sei man mit allen Projekten in Schulen und Sozialräumen am
Anschlag. Auch die Zusammenarbeit mit „sport vernetzt“ und ALBA ist wichtig für Phoenix und Michael ist eng eingebunden. Über diese Kooperation gibt es Möglichkeiten auch Stiftungen anzusprechen. Michael wird sich diesem Thema s.o. in Zukunft noch mehr zuwenden.
Marsha berichtet über die letzte und durchaus erfolgreiche Saison. Beide Teams JBBL und NBBL haben wieder ein Startrecht in der nächsten Saison. Die Saison sei auch aufgrund der Trainersituation eher schwierig gewesen und man brauche dringend Trainerinnen. Uli Overhoff hat das u14 Stadtteam (steht allen Vereinen in Hagen und Umgebung offen) als Trainer übernommen. Marsha beantwortete Fragen wie immer prägnant und kurz.
9. Entlastung Vorstand
Der Versammlungsleiter schlägt nach den Berichten und der Empfehlung der Kassenprüfer der Versammlung die Entlastung des Vorstandes vor.
Der Vorstand wird einstimmig entlastet.
Der Vorstand bedankt sich für das Vertrauen.
10. Neues Organigram / Satzungsänderung
Der Entwurf eines neuen Organigramms und der möglichen künftigen Aufstellung und Aufgaben des Vorstandes und Organschaft wird vorgestellt und die Hintergründe erläutert. Um diese Struktur für den e.V. umzusetzen, bedarf es einer Satzungsänderung. Roland Bäcker hat gewisse Bedenken und weist darauf hin, dass es bei einem gemeinnützigen Verein gewisse Vorgaben gibt, ansonsten keine Eintragung in das VR erfolgen kann. Robin Lemke stellt den Antrag, dass der Vorstand den Arbeitsauftrag erhalten soll, eine neue Satzung und Vorstands-Organigramm zu erarbeiten. Dieser Arbeitsauftrag wird einstimmig bei 2 Enthaltungen von den Mitgliedern abgestimmt und erteilt.
11. Antrag zur Beitragserhöhung
Der Vorstand und Geschäftsführer erläutern den Antrag und die Notwendigkeit in der Beitragsstruktur Anpassungen vornehmen zu müssen. Insbesondere aufgrund der allgemeinen Kostensteigerung im Verein und im Jugendleistungssport. Auch Abgaben an Verbände haben sich erheblich erhöht.
Der Versammlungsleiter stellt den Antrag zur Abstimmung. Der Antrag und die Erhöhung werden einstimmig angenommen. Die Beitragserhöhung für neue Mitglieder wird ab 1.7.2024 umgesetzt. Für bereits vorhandene Mitglieder mit Jahresbeitragszahlung ab 1.1.2025.
12. Verschiedenes
Es gab keine weiteren Punkte.
Die Jahreshauptversammlung wurde um 20:47 Uhr beendet.
Martin Wasielewski bedankte sich bei den Mitgliedern für die offene und konstruktive Diskussion.