Kristofer Krause verlängert bis Sommer 2024 / Viertes deutsches Puzzleteil im Phoenix-Kader / Harris: „Hält den anderen Jungs mit vollem Einsatz den Rücken frei“
Wenn zukünftig über die defensive Identität von Phoenix Hagen gesprochen wird, fällt sein Name: Kristofer Krause. Der Guard lebt seine Positionsbezeichnung und hat in der abgeschlossenen Saison 2022/2023 bewiesen, dass er mit seinen Qualitäten in der Verteidigung sowohl das Team als auch die ganze Halle mitreißen kann. Neben Bjarne Kraushaar, Tim Uhlemann und Marvin Omuvwie ist Krause der vierte deutsche Phoenix-Akteur, der dem Programm über den Sommer hinaus erhalten bleibt.
Kristofer Krause (#36 Phoenix Hagen):
„Ich bleibe in Hagen, weil ich mich mit dem Staff, dem Team und allen Beteiligten sehr wohl fühle. Dazu kommt die Hammerstimmung in der Halle und die Fans, die mich einfach begeistern. Dieser Zusammenhalt von Team zu Sponsoren und Fans ist einmalig, genau wie die Atmosphäre in der „Ische“. Ich halte Hagen für den Verein, mit dem ich den nächsten Schritt in meiner Karriere machen werde und wo ich mich unterstützt, positiv herausgefordert und wohl fühle.“
Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Krisi ist ein Spieler, der sich nicht über persönliche Statistiken definiert. Er ist derjenige, der mit vollem Einsatz jede noch so schwere defensive Aufgabe angeht und den anderen Jungs damit den Rücken frei hält. Gleichzeitig ist er durch seine Athletik eine starke Option im Fastbreak, wo er sich durch den ein oder anderen Alley-Oop den verdienten Szenenapplaus abgeholt hat. Seine Arbeitseinstellung ist ein zusätzlicher Faktor, der den Rest der Mannschaft auch zukünftig mitziehen wird.“
Für Hagen stand Krause in der Saison 2022/2023 in 26 Partien auf dem Parkett. In seinen rund 16 Minuten Einsatzzeit definierte der Guard sich dabei nicht über sein Scoring (4,9 Punkte), sondern setzte in der Regel von der Bank kommend wichtige defensive Impulse. Prominentestes Beispiel: Liga-Topscorer TJ Crockett (Saisonschnitt: 42,9 Prozent Feldwurfquote) musste beim Phoenix-Gastspiel in Bochum auf dem Weg zu seinen 19 Zählern satte 21 Schüsse nehmen, von denen lediglich deren sechs ihr Ziel fanden (28,6 Prozent).
Der 23-jährige Kristofer Krause begann seine sportliche Laufbahn in Erfurt und Gotha, ehe es ihn 2016 nach Jena zog. Die Thüringer verließ er im Sommer 2019 gen Ulm, dort verdiente er sich seine Sporen vornehmlich im Farmteam der OrangeAcademy, kam parallel dazu allerdings auch auf zehn Bundesliga-Einsätze. Zur Saison 2021/2022 wechselte Krause nach Vechta, wo er in durchschnittlich 11:52 Minuten auf 3,7 Punkte kam, ehe er sich Phoenix Hagen im vergangenen Sommer anschloss.
Profil
Geburtstag: 06.03.2000
Größe: 1,90 m
Gewicht: 83 kg
Position: SG