Feuer mit Feuer bekämpft

Feurige Stimmung: 2.503 Zuschauer in der Krollmann Arena / Omuvwie mit neuer persönlicher Bestleistung (22 Punkte) / Harris: „Haben am Ende nicht mehr das Selbstbewusstsein gezeigt, das uns zuvor getragen hat“

Die Intensität stimmte. Die Atmosphäre passte. Das ProA-Spitzenspiel zwischen Phoenix und Quakenbrück hielt, was es versprach. Zunächst hatte Hagen die Nase vorn, ehe die Drachen im Schlussviertel einen Lauf hinlegten, die Führung übernahmen und die „Feuervögel“ auf den letzten Metern zu einem emotionalen Comebackversuch ansetzten. Da die Niedersachsen an der Linie jedoch enorme Nervenstärke bewiesen, blieb die Aufholjagd inklusive wilder Dreier durch JJ Mann und Bjarne Kraushaar jedoch unbelohnt.

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Gratulation an die Dragons, sie haben heute wirklich einen tollen Basketball gespielt. Gerade zu Beginn ist viel für uns aufgegangen, vor allem defensiv. Dass wir Quakenbrück nach drei Vierteln bei 56 Punkten halten konnten, zeigt die von den Jungs in der Verteidigung investierte Energie. Leider haben wir am Ende nicht mehr das Selbstbewusstsein gezeigt, das uns zuvor getragen hat“

Phoenix Hagen – Artland Dragons 85:88 (20:13 | 18:23 | 24:20 | 23:32)

Phoenix Hagen:
Kraushaar (15/3 Dreier, 10 Assists), Kessen (16/1, 9 Rebounds), Omuvwie (22/2, 7 Rebounds), Vaara, Mann (12/2, 7 Rebounds), Uhlemann (4), Castlin (9), Bank (7/1), Krause

Artland Dragons:
Perry (12), Zdravevski (7/1), Döding (3/1), Ratton (12, 9 Rebounds), Christmas (19/1, 9 Rebounds), Hundt (17/4), Weitzel (1), Ward (17/1)

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230128 PH ART 16zu9 final

Hagen erwischte … nein, Marvin Omuvwie erwischte einen guten Start in die Partie. Der Forward sorgte mit zwei Dreiern für die ersten Punkte des Spiels und setzte damit den Ton für ein offensivfreudiges erstes Viertel der Hausherren. Quakenbrück tat sich im Gang nach vorn zunächst schwer, was vor allem an der mageren Quote aus der Distanz lag (20:13, 10. Minute). Im zweiten Abschnitt behielten die „Feuervögel“ den Schwung zunächst bei und hievten den Vorsprung erstmals in den zweistelligen Bereich (24:13, 12.MInute), ehe das Momentum auf die Seite der Gäste kippte. Angetrieben von Jordan Ratton, der neun seiner zwölf Punkte vor der Pause markierte, trugen die Niedersachsen einen Großteil der Differenz ab, ehe es in die Kabine ging (38:36, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel war es weiterhin an Phoenix, das Tempo der Begegnung zu bestimmen und auch auf der Anzeigetafel weiter die Oberhand zu behalten (62:56, 30. Minute). Im Schlussviertel jedoch kippte die Partie allmählich zugunsten der Gäste, die pünktlich zur Crunchtime sowohl von „Downtown“ als auch der Freiwurflinie ihre Treffsicherheit wiederfanden (68:77, 37. Minute). Mit fünf Omuvwie-Zählern in Serie leitete Phoenix eine Aufholjagd ein, die in laut umjubelten Dreiern durch JJ Mann und Bjarne Kraushaar ihren emotionalen Höhepunkt erreichte. Insgesamt legte Hagen in den finalen 47 Sekunden der Partie satte zehn Punkte auf, da der mehrfach taktisch gefoulte Demetrius Ward jedoch an der Linie fehlerfrei blieb, ging die Partie knapp an den Tabellenvierten.

Phoenix vs. Quakenbrück: Die Fakten

🔥 Mit 22 Punkten stellte Marvin Omuvwie eine neue persönliche Saisonbestleistung auf. Dabei traf der Forward acht seiner zwölf Würfe aus dem Feld (66,7 Prozent) und kam auf einen Effektivitätswert von 24.
🔥 Mit 15 Punkten und zehn Assists legte Bjarne Kraushaar erstmals in der laufenden Spielzeit ein Double-Double auf.
🔥 Bis Ende des dritten Viertels trafen die Dragons nur fünf von 22 Dreierversuchen (22,7 Prozent), ehe sie im Schlussviertel plötzlich 60,0 Prozent ihrer Schüssen von jenseits des Perimeters versenkten (3/5).

Bilanz vs. Quakenbrück (Bilanz seit 2017)
Siege: 1
Niederlagen: 9
in Hagen: 1 – 4
in Quakenbrück: 0 – 5

Die nächsten Phoenix-Spiele im Überblick

04.02.23 – 19:30h: Münster – Phoenix Hagen
08.02.23 – 19:30h: Phoenix Hagen – Gießen TICKETS >>
11.02.23 – 18:30h: Nürnberg – Phoenix Hagen