Phoenix verliert zweites Spiel in Serie und Grayson Murphy / 2.007 Zuschauer zum Jahresauftakt in der Krollmann Arena / Harris: „Haben zu unkonventionell gespielt“
Starke Offense empfängt knallhart Defense, so stellte sich die Ausgangslage vor dem Aufeinandertreffen zwischen Phoenix Hagen und Nürnberg dar. Am Ende von 40 spannenden und aufreibenden Minuten blieb die Erkenntnis, dass die Franken über weitaus mehr Potenzial im Gang nach vorn verfügen, als bislang gedacht. Zudem verloren die „Feuervögel“ nicht nur die Partie, sondern auf der Zielgeraden auch Grayson Murphy, der mit einer Fußverletzung das Feld verlassen musste.
Bereits am kommenden Samstag, den 7.1.2023, geht es für Hagen auswärts bei Aufsteiger Dresden weiter – der Tipoff ist für 18:00 Uhr angesetzt.
Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Unser Start ins erste Viertel verlief genau so, dass wir Nürnberg damit stark gemacht haben. Danach haben wir nicht unser Spiel, haben zu unkonventionell gespielt. Dennoch haben die Jungs unglaubliche Moral bewiesen und sich irgendwie wieder in die Partie gekämpft. Dass wir schon am Samstag in Dresden die nächste Herausforderung vor der Brust haben, ist gut, um nicht zu lange auf der Niederlage herum zu denken – wir müssen nach vorn schauen.“
Derrick Taylor (HC Nürnberg Falcons BC):
„Hagen ist eine disziplinierte Mannschaft, die aufgrund ihrer Physis schwer zu spielen ist. Ich weiß, wie unangenehm diese Halle mit ihren Lauten Fans als Gegner sein kann – genau das haben heute auch meine Spieler zu spüren bekommen. Umso beeindruckter bin ich, wie tough wir uns präsentiert und auch im letzten Viertel noch Gas gegeben haben.“
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Phoenix Hagen – Nürnberg Falcons BC 88:90 (20:29 | 29:19 | 17:20 | 22:22)
Phoenix Hagen:
Iloanya (dnp), Kraushaar (13/1 Dreier, 7 Assists), Cikara (dnp), Murphy (5/1, 5 Assists), Kessen (16/3), Omuvwie (2), Vaara, Mann (13), Uhlemann (2), Castlin (23/2), Bank (12/1), Krause (2)
Nürnberg Falcons BC:
Ramanauskas (9/2), Köpple, Feneberg (9/3), Gille (12), Maier (2), Schröder (11/3), Eckert (dnp), Wilder (11/2, 7 Assists), Krimmer (14/2), Kreuser (22/2)
Den ganz klar besseren Start erwischten die Gäste, was Chris Harris zu einer ungeliebt frühen Auszeit drängte (0:12, 4. Minute). Phoenix brauchte insgesamt bis zum zweiten Viertel, ehe sich bei den Hausherren ein ordentlicher Rhythmus einstellte, woran vor allem Kyle Castlin nennenswerten Anteil hatte. So war es auch dem Amerikaner vorbehalten, pünktlich zum Gang in die Kabine für die erste Hagener Führung zu sorgen (49:48, 20. Minute).
Von da an blieb es die komplette zweite Hälfte über knapp, wenngleich die Falken meist knapp die Nase vorn hatten (66:68, 30. Minute). Auf der Zielgeraden erlangte Hagen nach einem Runner durch Bjarne Kraushaar sogar kurzzeitig Oberhand (85:84, 38. Minute), doch Nürnberg zeigte sich als zu abgebrüht, um sich den Lebkuchen noch vom gedeckten Tisch nehmen zu lassen. Dabei gewährten die Falcons den Gastgebern sogar noch einen letzten Wurf, da Thomas Wilder bei 0,6 Sekunden verbleibender Restspielzeit einen Freiwurf versenkte und die „Feuervögel“ dadurch nach einer Auszeit im Vorfeld den Ball einwerfen konnten – der Dreierversuch von Lorenz Bank ging jedoch daneben.
Phoenix vs. Nürnberg: Die Fakten
- Kyle Castlin schrammte mit 23 Zählern nur knapp an seinem bisherigen Saisonbestwert (25) vorbei. Der Guard hatte bereits zur Pause satte 19 Punkte auf dem Konto und nach Abpfiff acht seiner elf Würfe aus dem Feld sowie jeden seiner fünf Freiwürfe getroffen (Effektivitätswert: 23).
- Bjarne Kraushaar brachte mit sieben Assists die meisten Vorlagen an den Nebenmann – so viele wie noch nie während der laufenden Spielzeit.
- Nürnberg brachte 53,9 Prozent seiner Würfe aus der Distanz auf die Reise. Von den 34 Versuchen aus der Distanz versenkten die Taylor-Schützlinge deren 14 (41,2 Prozent Trefferquote).
Bilanz vs. Nürnberg (seit 2017)
Siege: 4
Niederlagen: 7
in Hagen: 1 – 5
in Nürnberg: 3 – 2
Die nächsten Phoenix-Spiele im Überblick
07.01.23. 18:00h Dresden – Phoenix Hagen
14.01.23 19:00h Phoenix Hagen – Bochum TICKETS >>
20.01.23. 19:30h Bochum – Phoenix Hagen
28.01.23 19:00h Phoenix Hagen – Quakenbrück TICKETS >>