ProA-Meister bekommt die Macht vom Ischeland zu spüren

Topscorer Dennis Nawrocki (19 Punkte) versenkt fünf Dreier, Sin Carry mit starkem Double-Double (11 Punkte, 13 Assists) / 2.762 Zuschauer in der Ischelandhalle / Harris: „Für uns ist heute ganz viel zusammengekommen“ / Up next: Derby gegen Bochum (19.10.)

Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS 100:69
(30 : 16 | 20 : 18 | 23 : 18 | 27 : 17)

Ein Basketballspieler in gelbem Trikot jubelt. Text: Final 100-69 auf blauem Hintergrund.

Wenn Karlsruhe seine Visitenkarte am Ischeland abgibt, gilt es dem amtierenden ProA-Meister entsprechend Respekt zu zollen. Dies führte jedoch nicht dazu, dass Phoenix vor den Löwen in Ehrerbietung erstarrte, sondern eine der bislang besten Leistungen der noch jungen Saison ablieferte. Hagen präsentierte sich von Beginn an defensiv bissig, was im Gegenzug zu vielen freien Räumen in Transition führte. Vor allem das Guard-Duo um Dennis Nawrocki und Tyler Stephenson-Moore zeigte sich von jenseits der Dreierlinie bestens aufgelegt und steuerte mit Treffern aus der Distanz maßgeblich zur deutlichen Pausenführung bei (50:34, 20. Minute).

Nach dem Seitenwechsel traten zudem Naz Bohannon und Devonte McCall prominenter in Erscheinung, wobei Letzterer mit diversen Blocks an seinem Profil als bester Verteidiger der Liga feilte und im Gang nach vorn durch den klug Regie führenden Sin Carry in Szene gesetzt wurde. Während die 2.762 auf den Rängen früh ausgiebig feierten und lautstark ihre Lieder anstimmten, nutzte Coach Chris Harris die Gelegenheit, um diverse Lineups unter Wettbewerbsbedingungen zu testen. So stand zeitweise eine rein deutsche Formation auf dem Feld, aber auch Small Ball sowie große Varianten einer Fünf waren zu sehen.

📊 Boxscore
📺 Re-Live
📈 Tabelle

Chris Harris (HC Phoenix Hagen):
„Wir haben wahnsinnig viel Respekt vor Karlsruhe, umso stolzer bin ich heute auf die Mannschaft. Siege wie diese gegen Teams, die schon den ganzen Weg bis zu einer Meisterschaft gegangen sind, gibt es nicht oft. Für uns uns ist ganz viel zusammengekommen, was sich durch unsere tollen Fans in der Halle nochmals verstärkt hat.“

Aleksandar Scepanovic (HC PS Karlsruhe LIONS):
„Wir hatten heute keine Energie und haben nicht wie ein Team ausgesehen. Hagen hat genau das vorgemacht: Wie du zusammen kämpfst, jubelst, beisammen bleibst – davon sind wir noch ein gutes Stück entfernt. Diese Niederlage müssen wir so schnell wie möglich abhaken, das Spiel hinter uns lassen und nach vorn schauen, um uns zukünftig besser zu präsentieren.“

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Starting Five

0️⃣4️⃣ Bjarne Kraushaar
0️⃣7️⃣ Devonte McCall
3️⃣3️⃣ Naz Bohannon
5️⃣1️⃣ Lennart Boner
8️⃣9️⃣ Sincere Carry

Das bleibt hängen…

🔥 Donuts fürs Team: Wie schon beim Auswärtssieg in Bayreuth (103:78) kam auch diesmal Bjarne Kraushaar die Ehre zu teil die magische 100er-Marke zu knacken.
🔥 Mit elf Punkten und 13 Assists legte Sin Carry ein lupenreines Double-Double auf, wobei er die Vorlagen betreffend eine neue persönliche Bestmarke auflegte. 
🔥 Apropos: Bestmarke. In der laufenden Saison sammelte noch kein Phoenix-Akteur mehr Rebounds ein als Lennart Boner gegen Karlsruhe (12).
🔥 Schreckmoment: Im dritten Viertel musste Marvin Omuvwie vom Feld, nachdem ein Gegenspieler beim Kampf um den Ball unbeabsichtigt auf seinem rechten Springgelenk gelandet war.
🔥 +31: Die Differenz stellte historisch betrachtet lediglich den zweithöchsten Phoenix-Sieg gegen die Badener dar. Am 05.10.2008 hatte Hagen sich in Karlsruhe mit 87:52 (+35) durchgesetzt.

Phoenix Hagen
Nawrocki (19/5 Dreier), Kraushaar (8), McCall (10, 2 Blocks), Omuvwie (9, 7 Rebounds), Stephenson-Moore (15/3), Uhlemann (3/1), Bohannon (14), Boner (4, 12 Rebounds), Hounnou (7/1), Carry (11, 13 Assists)

PS Karlsruhe LIONS
Herzog (8/1), Ndi (10/3), Williams (11/1), Dent (9/1), Pisic (0), Roschnafsky (dnp), Tunstall (3), Jostmann (7), McDonnell (11), Haarmann (5), Albus (5/1)

Basketballspieler im gelben Trikot dribbelt konzentriert über das Spielfeld. Punkte: 11, Assists: 13.

Up next: Derby gegen Bochum als letztes Oktober-Heimspiel

Nach dem Stelldichein gegen den amtierenden ProA-Meister bringt der Oktober noch einen weiteren Kracher mit sich. Aus dem nur knapp 35 Kilometer entfernten Bochum kommen Niklas Geske, Jonas Grof, Emil Loch und Luka Zajic zurück in bekannte Gefilde.

🗓️ Samstag, 19.10.2024
19:00 Uhr
🆚 VfL SparkassenStars Bochum

Tickets sind wie immer im Phoenix-Fanstore (Mittelstr. 4), bei Thalia (Elberfelderstr. 31) sowie im Onlineshop erhältlich.

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